FORMAT: STADT–LAND–FLUCHT

→ Tor 26 und im Stream

Podiumsgespräch mit:
Anastasia Eggers, Designer:in + Researcher, Rotterdam, NL
Bastian Sistig / PARA, Autor:in, Performer:in, Regisseur:in + Kurator:in, Berlin
Eefke Jehlicka-Kleimann / DAHMS, Wissenschaftler:in + Kurator:in, Wardenburg-Littel
Patrick Raddatz, Wissenschaftler:in + Künstler:in, Frankfurt a. M. + Offenbach a. M.

Städtische und ländliche Räume befinden sich im Spannungsfeld privater und öffentlicher sowie individueller und gesellschaftlicher Interessen und Handlungen und werden geformt von verschiedenen sozialen, ökonomischen und politischen Entwicklungen. Dabei gewinnt das eigene Lebensumfeld vermehrt an Beachtung. Es stellt sich nicht nur die Frage, wie wir leben wollen, sondern auch wo. In der kommenden Veranstaltung wollen wir die Zu- und Abwanderungen innerhalb unserer Handlungs- und Aktionsräumen genauer betrachten sowie über (Arbeits-)Migration, landwirtschaftliche Produktion, Siedlungsbau, neue Ideen von Gemeinschaft, Netzwerke, selbstorganisierte oder subkulturelle Bewegungen, Grenzen und Übergänge sprechen. Dabei stehen vor allem die verschiedenen Strategien der künstlerischen und forschenden Annäherungen an die Potenziale von städtischen und ländlichen Räumen im Vordergrund. Wir freuen an diesem Abend vier sehr spannende Personen und ihre Projekte auf dem Podium begrüßen zu dürfen!

Link zum Live-Stream: https://vimeo.com/708537917

Weitere informationen zu unseren Gästen:

Anastasia Eggers ist Designer:in und Researcher, lebt aktuell In Rotterdam, NL und arbeitet im Feld des Speculative und Critical Design sowie in der Designforschung. In ihrer Arbeit nutzt Anastasia Eggers Forschung und Spekulation, um existente kulturelle, gesellschaftliche und politische Systeme und Strukturen zu verstehen und zu hinterfragen. Um eine breitere Diskussion anzuregen und ihre Ideen zu kommunizieren, verwendet Anastasia Eggers Video, Installationen und visuelles Design als Medium. Außerdem ist Anastasia Eggers Teil von Seasonal Neighbours, einem offenen Kollektiv, das sich mit unterschiedlichen Formen der Saisonalität und des Zusammenlebens in Europas ländlichen Gebieten beschäftigt. Mehr unter anastasiaeggers.com und seasonalneighbours.com

Bastian Sistig ist Autor:in, Performer:in, Regisseur:in und Kurator:in und lebt in Berlin. Bastian Sistig ist Gründungsmitglied der Künstler:innengruppe PARA, welche sich mit Zeitfragen befasst. PARA setzt sich aus Künstler:innen aus Berlin, Leipzig, Hamburg und Frankfurt am Main zusammen. PARA erkundet zukünftige Ruinen, Narrative der Erinnerungspolitik und befragt die Kulturerbe-Tauglichkeit derzeitiger Modi des Zusammenlebens. Dazu arbeitet PARA interdisziplinär, ortsspezifisch und performativ, mit Techniken der Re-Konstruktion und Spekulation, zwischen Forschung und Fiktion. Mehr unter bastiansistig.com und p-a-r-a.org.

Eefke Jehlicka-Kleimann ist Wissenschaftler:in und Kurator:in und lebt in Wardenburg-Littel. In ihrer Arbeit setzt Eefke Jehlicka-Kleimann einen Schwerpunkt auf die Förderung von und Zusammenarbeit mit (jüngeren) Kunst- und Kulturschaffenden. Dazu zählen das Theatertreffen-Blog und der Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, der Kunstpreis der Böttcherstraße, Fokus Junge Kunst in Kooperation mit der Jürgen Ponto-Stiftung oder die gemeinsamen Plena mit Rosa Barba an der HfK in Bremen. Seit Anfang 2020 ist Eefke Jehlicka-Kleimann gemeinsam mit Sören Jehlicka als fünfte Generation in den Familienbetrieb DAHMS eingestiegen. DAHMS steht für einen Dorfladen inklusive Kaffeehaus, Gartencafé und Kunstbetrieb – Ausstellungen, Kino, Theateraufführungen, Lesungen.
Mehr unter gasthof-dahms.de/kunstbetrieb.

Patrick Raddatz ist Wissenschaftler:in und Künstler:in und lebt in Frankfurt am Main und Offenbach am Main. Patrick Raddatz arbeitet an den Schnittstellen zwischen Clubkultur und Bildender Kunst und ist in der Forschung zu Netzwerken und Strukturen in den Electronic Dance Music Culture Studies, der künstlerischen Umwidmungspraxen von Obsolete Media und experimentellen Raumkonzepten situiert. Außerdem zeichnend sich Patrick Raddatz verantwortlich für Inhalte, Umsetzung und Moderation der diskursiven Formate bei EOS Radio (EOS-05 PERSPEKTIVEN, EOS-06 Soft Planet Lectures and Screening) und Robert Johnson Theorie, den Bildungsangeboten am Institut für Klangforschung. Seit 2020 promoviert Patrick Raddatz über die Organisation und Bildung von Strukturen bundesdeutscher Szenen von House und Techno in den Anfangsjahren 1985-95 und ihren städtespezifischen Identitäten als Soundkulturen. Mehr unter eosradio.de, hfg-offenbach.de/de/pages/institut-fuer-klangforschung und hfg-offenbach.de/de/pages/institut-fuer-klangforschung#robert-johnson-theorie.

Über FORMAT:
FORMAT ist eine interdisziplinäre und hybride Veranstaltungsreihe, die von November 2021 bis September 2022 am Güterbahnhof Bremen stattfindet. Die Künstler:innen Mari Lena Rapprich und Norbert Bauer initiieren eine Reihe aus Gesprächen, Diskussionen, Lecture-Performances und Spaziergängen mit über-/regionalen Gästen.

Informationen zur Veranstaltung am 12. Mai:

Wichtiger Hinweis:
Da es sich um ein hybrides Veranstaltungsformat handelt, werden während all unseren Veranstaltungen auch digitale Inhalte kreiert, live gestreamt und/oder im Nachhinein als Mitschnitt veröffentlicht. Mit dem Besuch der Veranstaltung vor Ort stimmen alle Gäste diesem zu und treten ihre Bild-/Videorechte an die Veranstaltungsreihe bzw. den Güterbahnhof Bremen ab.

Aktuelle Covid-19-Regeln:
Wir bitten um einen tagesaktuellen Selbst- oder Schnelltest.
Maskenpflicht besteht im Tor 26 und während des gesamten Podiumsgesprächs.
Bitte achtet auf die AHA Regeln und erscheint nicht zu den Veranstaltungen vor Ort, wenn Erkältungssymptome vorliegen.

Sprache:
Den Veranstaltenden und dem Güterbahnhof Bremen ist es wichtig, möglichst genderneutrale Sprache zu kommunizieren. Wir verwenden für alle Personengruppen und Berufsbezeichnungen neutrale Zuordnungen, diese sind mit : gekennzeichnet und sollen alle biologische und sozialen Geschlechter einbeziehen. Auch während der Veranstaltungen wird sich bemüht genderneutral zu sprechen und alle biologischen und sozialen Geschlechter miteinzubeziehen.

Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die sich diskriminierend, sexistisch, rassistisch oder antisemitisch äußern, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder diese aus den Räumlichkeiten zu verweisen.

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